Intimpiercing Frauen
1) Christina-Piercing:
Oben, wo die äußeren Schamlippen zusammenlaufen, geht das Piercing rein und kommt oben am Venushügel wieder raus.
2) Klitorisvorhaut:
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Der Ring oder gebogene Stift wird vertikal durch die Klitorisvorhaut gestochen. So wird die Klitoris leicht angehoben und der Sex ist mitunter sehr viel stimulierender. 2. Das Piercing (Ring oder Stift) wird horizontal durch die Vorhaut der Klitoris gestochen. Die Stimulierung der Kitoris ist nicht so stark wie beim vertikalen Piercing.
3) Klitoris-Piercing:
Hier wird das Piercing vertikal oder horizontal durch die Klitoris gestochen. Ja, autsch. Ein erfahrener Piercer ist hier Pflicht, damit keine Nerven geschädigt werden. Diese Art Piercing kann beim Sex anregend wirken, vor allem, wenn es so gestochen ist, dass es die Klitoris leicht anhebt, so dass sie besser stimuliert werden kann.
4) Schamlippen-Piercing:
Hier wird das Piercing durch die inneren Schamlippen gestochen.
5) Prinzessin-Albertina-Piercing:
Dieses Piercing wird von der Harnröhrenöffnung in Richtung Vaginalöffnung gestochen. Und ja, das tut schon beim Lesen irgendwie weh.
6) Schamlippen-Piercing:
Hier wird das Piercing durch die äußeren Schamlippen gestochen.
7) Fourchette-Piercing:
Das Piercing wird unterhalb der Stelle gestochen, wo die beiden kleinen Schamlippen unten wieder zusammenlaufen.
Intimpiercing: Welche Risiken gibt es?
Wie bei jedem Piercing gilt auch hier: Es gibt Risiken, die du jedoch mit der Wahl eines gutes Piercingstudios minimieren kannst. Ein Intimpiercing solltest du dir mit Sicherheit nicht auf irgendeinem Rummelplatz stechen lassen! Die Risiken: Beim Stechen können Nerven beschädigt werden, was im Bereich der Klitoris natürlich fatal wäre.
Zudem muss das neu gestochene Piercing unbedingt sauber gehalten werden. Schließlich will man keine Infektionen riskieren. Absolute Hygiene im Piercingstudio deiner Wahl ist also Pflicht. Und danach natürlich auch. Schließlich ist ein Piercing eine Wunde. Kommen wir deshalb zum nächsten wichtigen Punkt: Der Pflege.
Intimpiercing: Die richtige Pflege
So hot das neue Piercing auch aussehen mag: Erstmal ist nur angucken erlaubt, nicht anfassen. Dein Sexleben kannst du also für einige Wochen auf Eis legen. Das ist wichtig, damit das gestochene Loch verheilen kann und die Stelle nicht zu sehr gereizt wird. Wie lange genau, das wird dir dein Piercer sagen können. Drei bis vier Wochen können es aber durchaus sein.
Nach dem Piercen heißt es: Hygiene ist das oberste Gebot. Denn im Intimbereich haben Entzündungen und Keime nur allzu leichtes Spiel, da die Haut meist unter der Kleidung verborgen ist und somit kaum frischer Luft ausgesetzt ist. Deshalb immer vorsichtig mit Wasser reinigen. Waschlotionen sind in dieser Zeit tabu. Auch von Desinfektionssprays ist abzuraten.
Am besten ist es in jedem Fall, dir von deinem Piercer genaue Instruktion geben zu lassen. Er wird dir sagen, wie viele Wochen es dauert, bis es abgeheilt ist und welche Maßnahmen es gibt, um Entzündungen zu vermeiden oder zu lindern. Einige Leute schwören auf abgekühlte Kamillentees, die entzündungshemmend sind und die mit einem Wattestäbchen aufgetupft werden. Andere empfehlen Salzwasserlösungen. Also: Fragen ist leider Pflicht. Und keine Scheu, dein Piercer berät dich gerne.
Intimpiercing: Dos and Don’ts
Hier ein paar Grundregeln für die erste Zeit:
Nicht mit ungewaschenen Händen berühren
Piercing nicht drehen oder bewegen, solange noch eine Kruste da ist
Vorsicht mit Reibung oder Druck durch Kleidung, die am Piercing hängen bleiben könnte
Badewanne, Sauna, Schwimmbad, Solarium etc. sind für ca. 4-6 Wochen tabu
Kontakt mit Seife, Duschgel etc. vermeiden
Kontakt mit fremden Körperflüssigkeiten wie Speichel, Sperma etc. vermeiden
Gut zur Pflege geeignet sind Spülungen oder Bäder mit Kamillenkonzentrat und die Desinfektion mit Salzwasser (gibt es z.B. als Kochsalzlösung in der Apotheke)